Literatur ist nur das, was von einem Verlag in großer Auflage gedruckt und somit in die Bücherregale der Republik gebracht wird. Literaturkritiken, Rezensionen und Werbung verhelfen Werk zu Popularität, ganz gleich, ob es polarisiert oder einheitlich gefällt. Der Erwerb eines Exemplars birgt für den Rezipienten im Idealfall zum Beispiel die Möglichkeit, sich selbst auf  die ultimative Ballhöhe des Zeitgeistes zu katapultieren – oder einfach nur mit den unterschiedlichsten Attitüden zu schmücken. Das scheint selbstverständlich, weil: ‚Selbstverständliches hinterfragt man nicht’.

Mit "Und sonst so?" wird versucht, genau diese Selbstverständlichkeit zu hinterfragen.

Marie-Christin Bücker, junge Autorin (Jahrgang 1983) aus Kassel, in keinem Verlag, schreibt Literatur direkt aus dem Leben.
Manchmal einfache Beobachtungen, manchmal große Geschichten: In guter, alter Pop-Literatur-Manier versucht sie, die Schwierigkeiten einer jungen Frau am Anfang der eigenen Existenz, zu beschreiben. Häufig wacklig auf eigenen Beinen stehend, sei es von den Problemen des Lebens oder einfach nur vom Alkohol der letzten Nacht, meistert sie ihr Leben, mit schlechtem TV-Programm, lauten Nachbarn, guten Freundinnen, großen Gefühlen und merkwürdigen Angewohnheiten.

"Und sonst so?" gleich einem Online-Tagebuch und macht es darum umso spannender. Die Grenzen zwischen Privatem und Offiziellem scheinen verschoben; durch den Schritt in die große Internet-Präsenz werden den eventuell bestehenden Seh- und Lesgewohnheiten entgegengewirkt. In unregelmäßigen Abständen wird bis Ende Oktober 2005 jeweils ein Kapitel online gestellt werden.

Dadurch beginnt B 3 – 2005 bereits 11 Monate vor der eigentlichen offiziellen Eröffnung.

Alle Rechte der Texte sind der Autorin vorbehalten!

Weitere Informationen und Fragen sind über B3_organisation@web.de einzuholen.
 

S. Großpietsch _ 18. 12. 4
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